Was also wird am Freitag passieren? Am unwahrscheinlichsten ist das Best-Case-Szenario: ein Rückzieher Trumps und eine öffentliche Erklärung, dass die EU als enge Verbündete von den Zöllen verschont bleibt. Das widerspräche allen bisherigen Aussagen Trumps. Schon eher möglich ist, dass „die Uhr angehalten“ wird, damit die EU mehr Zeit bekommt, um den USA entgegen zu kommen. Ebenfalls möglich ist das Worst-Case-Szenario: Trumps Zölle kommen – ohne die geringste Aussicht auf eine baldige Lösung des Konflikts. Und wie soll die EU dann reagieren? Einen härteren Kurs einschlagen, ums „Schulhofrüpel“-Gebaren des US-Präsidenten nicht durch Nachgeben zu belohnen? Dafür bekämen Juncker, Merkel und Macron sicher viel Zustimmung. Doch leider sitzt Europa am kürzeren Hebel. Sollte die EU mit Strafzöllen auf Whiskey, Jeans oder US-Motorräder antworten, würde Trump noch härter zurückschlagen und die Zölle für europäische Autos erhöhen. Das würde Deutschland besonders hart treffen. Nicht zuletzt wegen war es richtig, dass sich Altmaier in Washington um Kompromisse und Deeskalation bemüht hat. Europa tut gut daran, besonnen zu reagieren. Sollten die Zölle am Freitag kommen, hat sich die EU klugerweise 90 Tage für weitere Verhandlungen gegeben. Sofortige Gegenmaßnahmen eskalieren schnell zu einem Handelskrieg. Bei dem verlieren alle Beteiligten, am meisten aber die Exportnation Deutschland. Und noch eine Bemerkung: Nicht wenige in Deutschland, die jetzt Trumps Protektionismus kritisieren, haben noch unlängst gegen das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP und amerikanische Hühnchen protestiert. Auch in diesem Land gibt es Protektionismus. Der Abbau von Zöllen und Handelsbarrieren zwischen EU und USA scheiterte unter anderem am Widerstand in Deutschland. Wie kurzsichtig dies war, das zeigt uns jetzt Trumps protektionistische Politik.
Dennoch hat die Stadt Zürich 2008 den Bau eines MCS-gerechten Hauses für 15 Mietparteien beschlossen. Nach fünf Jahren Planung war das Haus im Dezember 2013 einzugsbereit. Politiker sprachen von der Verpflichtung einer Stadt, für alle Bevölkerungsgruppen Wohnraum anzubieten. Baubiologen betonten, dass die hier gewonnenen Erkenntnisse auch für den normalen Wohnungsbau hochinteressant seien. Und Christian Schifferle sprach von einem historischen Moment. Das Haus ist Schifferles Lebenswerk, sein Baby. Für ihn bedeutet es gleich mehrere Zuhause – nach einer fast 50-jährigen Odyssee. Sondern auch Rehabilitation, späte Anerkennung seiner Glaubwürdigkeit, seines Leids. Schifferle ist 59 Jahre alt, er leidet seit seiner Kindheit an MCS, doch es gab für das, was ihn quälte, lange keinen Namen. Seine Eltern hatten eine Tisch- und Stuhlfabrik. Formaldehyd, Lack und Lösungsmittel lösten bei ihm Schwindel und Übelkeit aus. Er litt unter chronischer Erschöpfung, die rätselhaft blieb. Kein Arzt konnte ihm helfen. Selbst ihm nahestehende Menschen hielten ihn für einen Simulanten, einen Hypochonder, ein Mimöschen, das mal wieder „Theater mache“. Später wandten sie sich seinerseits ab. Schifferle schlug sich jahrelang als Hilfsarbeiter durch.
Große Fenster mit Isolierverglasung oder Wärmeschutzverglasung für Bauwerke konnten bis ca. 1990 nur als ebene Scheiben hergestellt werden. Weiterentwickelte Fertigungsverfahren der Glasindustrie ließen nun auch gewölbte Scheiben wie im Automobilbau üblich zu. Fenster sind keine reinen Wandöffnungen mehr, sondern werden baukonstruktiv wie modularisierte Fassaden betrachtet. Dabei sind Fertigungsvorgaben, statische Bedingungen, die Funktion und die Baunormen zu berücksichtigen. Grundlage für ein neues Fenster sind meist Baukastensysteme, soll heißen, die Fensterprofile und das Zubehör sind schon erprobt und synchronisiert, sie werden nurmehr auf die korrekte Länge gebracht und zusammengesetzt. Bei modernen Gebäuden wie dem Sony-Center in Berlin spricht man häufig von „Elementfassaden“, da hier direkt Fenster an Fenster montiert werden. Gelegentlich werden horizontal aufgereihte Fenster auch als „Bandfenster“ oder „Fensterbänder“ (engl. In Wohnhäusern in Großbritannien und den Vereinigten Staaten werden traditionell oft Schiebefenster mit zwei Fensterflügeln in liegendem Format verwendet. Moderne Varianten sind meist aus PVC gefertigt, seltener aus GFK oder Aluminium. Zum Lüften können sie häufig angekippt und zum Putzen größtenteils aufgeklappt werden.
Man müsse so verführerische, so aufregende, so neue Hochhäuser entwerfen, dass keiner mehr in den teuren Hütten auf dem flachen Lande wohnen möchte. All das könne man auch im 30. Stock machen. Warum kein Hochhaus mit mehrgeschossigen Parks zentral und alle vier Stockwerke schon so einige Geschäfte? Und auf dem Dach Dünen und die Windkraftanlage? Für das ebenfalls niederländische Architekten-Team Meccanoo hat das klassische Einfamilienhaus ebenfalls ausgedient – allerdings aus anderen Gründen: Die Sozialmechaniker aus Delft bauen stattdessen Apartmenttürme für Großstadtnomaden. In Stuttgart errichten sie ein Haus für Singles, dessen Kleinapartments sich gemäß Bedürfnis- oder Beziehungslage rasch zu größeren Wohnungen koppeln lassen – Bauen im Zeitalter des Lebensabschnittsgefährten. Sogar in der österreichischen Hauptstadt, wo man sich der Moderne seit den legendären Sozialbauten im „roten Wien“ nur im gemächlichen Dreivierteltakt nähert, entstehen mittlerweile zukunftsweisende Großwohnanlagen. Dort haben auch die Architektur-Anarchisten von Coop Himmelblau ihren grimmig steilen Keil mit Skylobby, Hochgärten und sonnendurchfluteten Maisonettewohnungen entworfen, der der Stadt der Sachertorten einen Umfang Gotham City verpasst. Und sollte der Platz auf der Erde trotzdem nicht reichen, kann die Menschheit auf den Mars ausweichen. Die amerikanische Architektin Constance Adams hat für die amerikanische Weltraumbehörde eine Siedlung fürs Leben auf einem fremden Planeten geplant: Das TransHab ist eine aufblasbare Weltraum-Wohnung, die bei der ersten bemannten Mars-Expedition in einigen Jahren zum Einsatz kommen soll. Ein Gummihaus mit Lebensrettungssystem, Sauerstoffproduktion und Wasserrecycling. Abends werden dann die Weltraumbewohner durch die drucksichere Panzerglasatmosphäre in Christlich Demokratische Union Weiten des Alls gucken und ein wenig frösteln.
Beim Gurtzug wird ein Gurtband um eine Gurtscheibe gewickelt, die sich auf der Welle befindet und dann in den Wohnraum geleitet. Beim Ziehen am Gurt dreht sich die Welle, und der Rollpanzer wickelt sich auf die Welle auf. Gelaufen sein Eigengewicht wickelt sich der Panzer beim Loslassen des Gurtes wieder ab. Damit der Panzer in seiner aufgewickelten Position bleibt, befindet sich im Gurtwickler eine Bremse, die den Gurt festhält. Die Zugkraft am Gurt darf 150 N nicht überschreiten. Um den Kraftaufwand zu verringern, ist es möglich, statt einer Gurtscheibe ein Getriebe einzusetzen. Dadurch wird allerdings das zu ziehende Gurtband entsprechend dem Übersetzungsverhältnis des Getriebes länger. Der Gurt muss gerade verlaufen, da er sonst schnell verschleißt. Bei leichten Rollläden kann man anstatt des Gurtes auch Kordeln verwenden, die um Ecken geführt werden können. Allerdings kann man an diesen weniger Kraft aufbringen. Bei sehr schweren Rollläden kann ein ähnliches System mit einem Stahlseil und einer Kurbel angewandt werden.